200320 sitzen in der stille mit doris osterhues teil 01

 

Sitzen in der Stille (Meditation in der Stille)

 

Liebe Yoginis und Yogis, Ihr wisst alle genug Übungen. Die Krise schenkt vielen von uns die Möglichkeit, zu Hause zu bleiben und Abstand nehmen zu dürfen - nicht, damit wir panisch im Internet nach unterschiedlichsten Yogagruppen und Unterhaltung suchen und die Datenbahnen unnötigerweise beanspruchen.

 

Wir treffen uns täglich und Ihr seid herzlich dazu eingeladen. Wir sitzen täglich um 7.00, 12.00 und 19.45 Uhr für jeweils 5 Minuten.

 

Das geht wunderbar ohne begleitende Anweisung von außen. Nicht auf den Bildschirm starren und Anweisungen wahrnehmen, sondern unser Gehirn trainieren; das Gedankenkarussell anhalten. Wahrnehmen, was die Gedanken mit uns gerade jetzt zu Corona-Zeiten treiben, wahrnehmen und sich nicht mitreißen lassen.  Alles andere ist im Außen.

 

 

Mitmachen!

Für diejenigen, die mit uns sitzen möchten, hier eine kurze Anleitung:

  • In der Wohnung ein Plätzchen einrichten für die nächste Zeit
  • Decke oder Yogamatte, Kissen oder Stuhl darauf
  • Wecker, Kerze und evtl. ein Blümchen hinstellen
  • Anzünder bereitlegen

 

Da nicht alle Übenden die Möglichkeit haben, zu diesen Zeiten zu sitzen, auch wenn sie das möchten, bitte ich diejenigen, die das können, ihren Meditationsplatz in Gedanken auch für diese Menschen mitzurichten.

 


 

Ein paar Minuten vor der Übung:

  • Kerze anzünden
  • Wecker stellen auf 7.05 Uhr, 12.05 Uhr oder 19.50 Uhr
  • Aufrechten Sitz einnehmen
  • Schultern nach hinten unten fallen lassen
  • Brustbein nach vorn oben richten
  • die Augen bleiben geöffnet und ruhen auf einem Punkt entweder auf einer weißen Wand oder auf die Blume/Kerze gerichtet.
  • Vorstellung: Ein Faden am Kopf zieht uns nach oben, so dass die Wirbelsäule sich streckt
  • Körperlich sitzt Ihr allein, aber in Wirklichkeit sind wir viele!
  • Hört nicht auf, bevor der Wecker klingelt!

 

Genau auf die Minute (7.00, 12.00, 19.45 Uhr) beginnen wir mit der Übung:

 

Wir BEOBACHTEN den Atem und zählen ihn folgendermaßen mit:

 

  • Einatmen        1
  • Ausatmen        2 – 3
  • Einatmen        4
  • Ausatmen        5 – 6
  • Einatmen        7
  • Ausatmen        8 – 9
  • Einatmen       10
  • Ausatmen       11 – 12

 

  • Es ist wichtig, dass wir den Atem nicht beeinflussen, ihm aber erlauben bis zum Ende zu laufen.
  • Die Ausatmung dauert idealerweise doppelt so lange wie die Einatmung – ABER OHNE JEDE ANSTRENGUNG. Den Atem einfach fließen lassen und das Zählen einbauen.
  • Wenn während der Übung andere Gedanken von außen in unser Gehirn dringen, nehmen wir dies wahr, gehen aber sofort (ohne den eindringenden Gedanken weiterzudenken) wieder in das Zählen, beginnen bei 1.

So beginnen wir!

Ich werde die Übung immer wieder anpassen, verändern. Schaut einfach nach hier auf der Website oder abonniert den Newsletter.

 

Und für alle, die gern möchten, aber zu diesen Zeiten nicht mitsitzen können:

Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit, im Stehen, Gehen oder Liegen mitzuüben. Wenn euch das obige Zählen überfordert, geht’s auch einfacher:

 

  • Einatmen      1
  • Ausatmend     2 – 3
  • Immer wiederholen

Oder Ihr übt zu anderen Zeit auf der Toilette oder in kurzen Pausen, auch wenn es nur zwei Minuten klappt, ist es eine gute Übung für unsere Gedankenwelt und den Körper.

 

Und vielleicht behandelt Ihr gerade einen Patienten oder bedient einen Kunden, der sogar mitmeditieren möchte? Das kommt nicht selten vor und die Betreffenden sind oft sehr dankbar.

 

Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit des Sitzens in der Stille!

 

Bis bald

 

Doris

 

 

"Nicht die Dinge und Umstände selbst sind es, die die Menschen verwirren, sondern die Vorstellungen, die sie sich davon machen." Epiktet

 

 

Diesen Spruch habe ich heute einfach aus dem Newsletter der Firma Bausinger/Yogabedarf stibitzt :-)